Tanzen, Singen, Spielen – Teil 1/3

Über ein ganz besonderes Erlebnis.

Lockend. Verlockend. Wundervoll.



Welle wogte an dem Strand,
Griff nach eines Mädchens Hand,
Das in Abendsonnenglut
Heimwärts wandert durch die Flut.

Drüben ruft der Liebe Glück,
Schmachvoll wär’s, ich blieb zurück.
Dort im Fluss der helle Klang,
War’s ein Fisch, der spielend sprang?


R.K.

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Dunkelheit hüllt mich ein und die Stille die mich umgibt, nur durch meinen zitternden Atem durchbrochen, lässt die Anspannung mit jedem Herzschlag weiter ansteigen.

Diese Lautlosigkeit macht mich schreckhaft. Ich höre Geräusche, wo keine sein können, höre mein Blut in den Ohren rauschen, das Rascheln der Augenbinde, bei der kleinsten Regung meinerseits. Darüber hinaus… nichts.

Dabei müsste ich dich (!) hören. Ich weiß, dass du da bist. Dass du mich beobachtest. Ich spüre dein Lächeln, deinen wachsamen Blick auf mir, ich spüre dich. Deine Aura. Sie ist anders, als ich es gewohnt bin, und dennoch…

Obwohl es warm ist, laufen mir kalte Schauer über den Rücken. Vor Erregung, vor Ungeduld und ja… vor Unsicherheit. Ich vertraue dir, keine Frage – niemals sonst hätte ich mich auf dieses Spiel eingelassen – doch mit wenigen effektiven Mitteln hast du mich nahezu wehrlos gemacht. Ich will mich nicht wehren können, doch es irritiert mich, verunsichert mich, wie schnell du mich zum knien gebracht hast.

Um Himmelswillen, ich knie. Mit weit gespreizten Schenkeln, die Füße einander berührend. Die Position muss dir einen wunderbaren Einblick gewähren. Und Gott ja, ich bin feucht. Mehr als das.

Wie gern würde ich den Augenblick nutzen, mich zu berühren. Wie gern würde ich die unerträgliche Stille mit meinem Stöhnen füllen. Aber nicht einmal diese Möglichkeit hast du mir gelassen.

Die Handgelenke an den Oberschenkeln fixiert, verharre ich und warte. In meinem Mund ein sperriger Knebel, der mit großer Wahrscheinlichkeit schon bald genauso unangenehm werden wird, die die Position selbst.

Plötzlich höre ich deine Schritte. Langsam kommst du zu mir und obwohl ich die Berührung ahne, zucke ich zusammen, als du mir über die Schultern streichst. Als deine Hände meine Haare zusammennehmen, meinen Kopf daran sanft zurückziehen und du mit den Fingern meine Wange berührst. Das Keuchen klingt seltsam dumpf durch den Knebel. Ich lehne mich deiner Hand entgegen, möchte die Wärme spüren und du lässt mich gewähren, weil du weißt, wie sehr ich sie jetzt gerade brauche.

Die ganze ungewohnte Situation kinkt mich, ebenso wie sie mich verunsichert. Deine Nähe jedoch ist beruhigend. Du hältst mich, lange genug um beobachten zu können, wie ich mich entspanne und zurück zu mir finde.

Erst dann drückst du mir einen Gummiball in die Hand, ohne dich jedoch völlig von mir zu lösen.

„Die Pumpe für den Analplug, Kitty!“

Selbst deine Worte sind sanft. Nachdrücklich, keinen Widerspruch zulassend und dennoch sanft. Warm. In meinen Gedanken sehe ich deine Lippen, wie sie sich zu einem amüsierten Lächeln verziehen. Dieses Lächeln, dass ich so gern an dir sehe.

„Du zählst jetzt bis 600, Kätzchen. Danach pumpst du! In einer Stunde sehen wir weiter. Hältst du das aus? Wir werden sehen!“

Ich wage nicht, zu nicken, weil ich es einfach nicht weißt. Der Plug fühlt sich gut an. Für meinen Geschmack könnte er etwas größer sein, doch in diesen Genuss werde ich wahrscheinlich schon nach wenigen Pumpstößen kommen. Und nach einigen Weiteren wird er vermutlich alles andere als angenehm werden, dessen bin ich mir bereits sicher.

„600, Kitty!“, wiederholst du und deine Schritte entfernen sich. Mein Atem geht augenblicklich schneller, so dass ich nicht einmal hören kann, ob du stehen geblieben oder wirklich gegangen bist.

Eine Stunde, 6 Stöße insgesamt, überlege ich. Machbar? Ich weiß es nicht.

Es dauert einen Moment, bis ich mich an deine Aufgabe erinnere und schnell mit dem Zählen beginne. Völlig ohne Zeit zurückgelassen weiß ich nicht einmal, ob ich dabei zu schnell oder zu langsam bin. Meine Gedanken rasen. Kreisen darum, was nach dieser Stunde geschieht, wie es sich währenddessen anfühlt und Fuck ja, es erregt mich.

Als ich die 600 erreicht habe, kann ich es kaum erwarten, den Ball das erste Mal zusammenzupressen und ein wohliges Stöhnen bahnt sich verzerrt seinen Weg hinaus.

Den Druck, den der Plug ausübt, ist merkbar aber nicht störend. Tatsächlich fühlt es sich sogar ganz angenehm an und eine Woge der Erleichterung breitet sich in mir aus. Meine Zuversicht, die nächsten 50 Minuten zu überstehen, steigt. Selbst die kniende Position ist wesentlich erträglicher, als erwartet, aber ein leises Stimmchen in mir warnt mich eindringlich davor, dem Frieden zu trauen.

Schnell beginne ich, erneut zu zählen. Das kleine Fickstück in mir, kann den nächsten Hub kaum erwarten. Ich wünsche mir mehr. Vielleicht auch einfach eine Berührung irgendwo. Irgendetwas spüren, mich spüren, meine Finger in meinem Schritt und jetzt knurre ich. Ein zugleich zufriedenes, wie auch beginnend frustriertes Knurren. Deine Fixierung erweist sich auch nach mehrmaligen Versuchen als absolut unverrückbar. Diese Konsequenz nötigt mir noch mehr Respekt ab, als ich ohnehin für dich empfinde. Und sie lässt mich vor Erregung beben.

Bei 600 angekommen presse ich den Ball erneut fest zusammen und sofort entfaltet sich der Plug weiter. Es wird enger, aber auf gute Weise enger.

Allmählich bestätigt sich, dass nicht der Plug das Problem ist, sondern der Knebel. Mein Kiefer beginnt zu schmerzen und es fällt mir zunehmend schwerer, ihn nicht als störend zu empfinden. Mit weit aufgesperrtem Mund muss ich mich konzentrieren, meinen Speichel herunterzuschlucken. Dieses Bisschen an Kontrolle über mich möchte ich mir behalten und hätte, wäre die Situation eine andere, vielleicht gelacht. Nichts hiervon, unterliegt noch meiner Kontrolle und genau das ist es, was ich wollte. Was ich will. Was ich herbeigesehnt habe und was mich abermals Stöhnen lässt.

Während ich mich gedanklich zählend der nächsten 600 nähere, wird das Kribbeln meiner taub werdenden Beine stärker.

Der nächste Pumpstoß lenkt mich davon allerdings bald ab. Es ist ein wundervolles Gefühl, ausgefüllt zu sein. Und dennoch nicht befriedigend. Der Druck in mir heizt meine Lust weiter an. Umso mehr, wenn ich versuche, meine Beine ein wenig zu entlasten, spüre ich den gewachsenen Eindringling in mir und ich liebe es. Würdest du mich jetzt zwischen den Schenkeln berühren, würde ich nicht lange brauchen, um zu kommen.

Zu wissen, dass du genau das nicht tun wirst, ist gleichermaßen deprimierend, wie es geil ist.

6 Kommentare zu „Tanzen, Singen, Spielen – Teil 1/3

  1. Mit Deine Lust und Deiner Geilheit berührst Du mich immer weider ganz tief. Ich kann dann plötzlich so fühlen wie Du es tust. Danke Catherine, für diesen wundervollen Moment.

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