Neulich las ich im blauen Wald einen Tweet über die verschiedenen Arten und Deutungen von Strafen. Ein spannendes Thema zu dem 10 Menschen befragt werden könnten, um 20 Antworten zu geben. Im Podcast (Folge 46) habe ich mich bereits mit dem Eisbären über ganz grundsätzliche Aspekte von Strafen im BDSM ausgetauscht.
„Über Regeln und Strafen“ weiterlesenKategorie Allgemein
BDSM, Bitten und Bedürfnisse
Für Sub gibt es – je nach Gegenüber – verschiedene Möglichkeiten, eine Handlung zu initiieren. Provokation kann ein adäquates Mittel sein, wenn sie zur Art und Weise des gemeinsamen Spiels passt. Auch die Bitte ist mitunter sehr wirkungsvoll.
Nun liegt es in der Natur der Sache, dass Bitten grundsätzlich abgelehnt werden können. Allein die grundsätzliche Option einer Ablehnung löst bei manchen Menschen allerdings negative Gefühle aus und lässt sie im Zweifelsfall lieber auf die Bitte – und damit auf die Erfüllung ihrer Wünsche und Bedürfnisse – verzichten, als abgewiesen zu werden. So verständlich ich das finde, so traurig macht es mich. Dann wiederum gibt es Subs, die gerade die potentielle Zurückweisung als etwas sehr Reizvolles empfinden, denn sie bedeutet einen weiteren Aspekt von fehlender Kontrolle.
„BDSM, Bitten und Bedürfnisse“ weiterlesenÜber aktive oder passive Submission
Immer wieder lese und höre ich, wie Subs als der passive Part oder die passive Seite bezeichnet werden. Die Idee mag daher rühren, dass meist Dom:me das Geschehen in einer Session aktiv gestaltet, also dirigiert und darüber bestimmt, was geschieht. Wird Sub nun als Gegenpart dazu gesehen, liegt es nahe, ihn antonym „passiv“ zu nennen. Im Rahmen einer Session mag das teilweise zutreffen, wobei es bereits an diesem Punkt in mir rebelliert.
„Über aktive oder passive Submission“ weiterlesenDer Bottom-Button
Verehrte Gäste,
werte Kund*innen,
wie bereits Oscar Wilde zu sagen pflegte, ist Fortschritt die Entwicklung von Utopien und das haben wir uns zur Aufgabe gemacht.
Seitdem wir im vergangenen Jahr mit der Subrotation eine Weltneuheit – ach was rede ich, eine Offenbarung – vorgestellt haben, glühen bei uns die Leitungen und wir können uns vor Aufträgen nicht mehr retten. Völlig zu recht, wie Ihnen Dom:mes aus der ganze Welt berichten könnten.
„Der Bottom-Button“ weiterlesenÜber Erniedrigung und Demütigung
oder: Ist das vielleicht dasselbe?
Kommunikation gelingt dann besser, wenn von den Beteiligten dasselbe Wording genutzt wird. Im BDSM, wo Kommunikation einer der wichtigsten Grundpfeiler überhaupt ist, ist das nicht anders.
Für manches was wir sagen möchten gibt es viele Synonyme, manch anderes meint aber im allgemeinen Sprachgebrauch auch unterschiedliche Dinge und wir vermischen es trotzdem.
Von Wünschen und Submission
Während es für den dominanten Part äußerst hilfreich sein kann, eine Session im Vorfeld zumindest im Groben zu planen, hat Sub es zumindest in diesem Teil etwas leichter. Für mich persönlich bedeutet das ein Stück weit Freiheit und Fallenlassen, was mit wachsendem Vertrauen zum Gegenüber immer besser gelingt. Das Einlassen auf eine Session ist für mich das Annehmen dessen, was mir gegeben werden möchte oder meinerseits ein Geben dessen, was von mir gefordert wird.
„Von Wünschen und Submission“ weiterlesenVon BDSM und Emanzipation
In meinem Kopf ist das Thema relativ klar und ließe sich theoretisch mit wenigen Worten umreißen:
Ich bin eine emanzipierte Frau die auf eigenen Beinen steht, gleichberechtigt im Alltag Entscheidungen trifft und sich im Bett den Arsch versohlen lässt.
„Von BDSM und Emanzipation“ weiterlesenVerantwortung von Beginn an
Oft genug wird auf entsprechenden Blogs, in Podcasts, Büchern und Artikeln die sich um BDSM drehen auf die Verantwortung hingewiesen. Zu Recht!
Wo Kontrolle von einem Menschen auf einen anderen übertragen wird, auch wenn es nur zeitweise oder situationsbedingt in einer Session geschieht, geht es um Verantwortung.
Nein, dafür entschuldige ich mich nicht!

Schon wenige Minuten nach dem Posten der Umfragen schrieb ich, dass ich mich noch nie so unwohl mit einem Tweet gefühlt habe.
So langsam weiß ich, wie Twitter funktioniert und ja, ich wusste, was passieren wird. Die komplette Palette an Emotionen, Nachrichten, Nachfragen und Angriffen war dabei.
Aber von vorn.
Über Misstrauen und Selbstschutz

Tweets wie dieser regen zum Nachdenken an. Mich auch. Über die Replies, aber eben auch darüber, wie meine eigene Antwort ausfallen würde und an diesem Punkt stand sie relativ schnell fest.
Nein! Ganz einfach.
Über Schnee und Submission
Viele von uns kennen die Urban Myth über die 40 Synonyme für Schnee in den Sprachen der Inuit. Verhält es sich mit den Begriffen Sub und Bottom ähnlich? Meinen sie das Gleiche?
Wer schon länger im blauen Wald unterwegs ist, erkennt hierin eine gewissen Groundhog-Day-Dynamik und verdreht womöglich schon die Augen. Tatsache ist allerdings, dass sich an diesem Punkt die Geister scheiden. Nicht in der Sinnhaftigkeit einer Unterscheidung an sich, sondern wohl eher in der Verbissenheit einer Deutungshoheit.
„Über Schnee und Submission“ weiterlesenWenn mich Sex zur schlechten Mutter macht…
Ganz offenbar haben sich gestern ein paar Menschen von meinen beiden #elternalltagssex-Tweets stark getriggert gefühlt. Neben einigen Beschimpfungen gab es dafür Unverständnis und (für mich) mehr oder weniger brauchbare Ratschläge, solche Situationen zukünftig zu vermeiden. Es wird einige Leute überraschen, aber diese Ideen und Gedanken sind mir nicht neu. Entgegen mancher Meinungen ist mein Kopf nicht völlig leer. (sic.)
Für einen Thread zu lang, wird das hier nun also ein Blogbeitrag.
Kink wird es heute nicht geben. (Eine reverse-Trigger-Warnung sozusagen)
Der runde Tisch und die Süßigkeiten
Wie vielseitig „meine“ Twitterblase ist, sehe und lese ich täglich und finde es unwahrscheinlich spannend. Ein bunter Haufen aus dem jeder Mensch eine Bereicherung ist. Weil ich aus den Unterhaltungen, aus den Tweets und Replies immer ein Stückchen mitnehme.
„Der runde Tisch und die Süßigkeiten“ weiterlesenDer kategorische Blowjob
Über Blowjobs zu schreiben – insbesondere darüber zu schreiben, ob ich Gütekriterien sinnvoll finde oder nicht – hielt ich auf den ersten Blick für schwierig. Ich habe selbst keinen Schwanz, also ist das nicht mein Metier… Das war die Überlegung.
Aber wenn ich sie doch gebe – also Blowjobs – kann ich darüber schreiben, was Kategorien wie „Gut“ und „Schlecht“ in mir auslösen. Wie sie mich beeinflussen und wie sie mich lange Zeit vergiftet haben.
Vor dem Hintergrund wird das Thema genauso gut greifbar, wie beispielsweise geleckt zu werden. Geküsst zu werden. Gefickt zu werden.
„Der kategorische Blowjob“ weiterlesenÜber Kaiserschnitte und PDAs
Seit gestern überlege ich, ob ich zum Thema Geburtsschmerz und Kaiserschnitt etwas schreiben soll oder nicht. Nicht weil ich dazu nichts zu sagen hätte, sondern weil es irgendwie nur ganz peripher zum Blog an sich passt.
Schon klar, an die Geschichte mit den Bienchen und Blümchen glauben die wenigsten noch, aber naja ihr wisst was ich meine.
Doch es brodelt in mir. Seitdem jemand bitter spöttisch unter einen Zeitartikel kommentierte, wie viel einfacher es sei, den Bauch aufschneiden zu lassen, als das Baby unter Schmerzen herauszupressen. Vater von vier Kindern, die alle auf natürlichem Weg zur Welt gebracht wurden.
Von Schuld und Schweigen
Derzeit sorgt der #männerwelten für Aufsehen. Ausgangsgedanke war die Sichtbarmachung von sexuellen Übergriffen im realen Face-to-Face-Erleben, aber auch solcher im Social Media.
Grundsätzlich ist das meiner Meinung nach ein wichtiges Thema.
Unabhängig davon, ob die Darstellung gefärbt vom polarisierenden Grundtenor der ProSiebenSat1Media SE ist oder einige Ansätze vom mitwirkenden Terre des Femmes kritisch zu hinterfragen sind, sind die Inhalte des Beitrages von Joko und Klaas ein alltägliches Problem, unter dem viele Menschen (im Fall des Videos Frauen) leiden.
Es gibt bereits breite Diskussionen darüber, dass der Beitrag in seiner verallgemeinernden Art und Weise Männerhass schürt. Dass er Männer in eine generalisierte Täterrolle drängt. Es werden Diskussionen über die im Beitrag nicht erwähnten misshandelten und belästigten Männer geführt.
All das sind Aspekte, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.
In diesem Text hier möchte ich mich dem ausdrücklich nicht anschließen.
Mein Refugium

„Du wirst mir auch die nächsten Monate damit in den Ohren liegen, also hör auf zu reden. Hör auf zu zweifeln und mach es endlich!“
Ich habe es gemacht. Habe es gewagt und nun sitze ich vor dem Laptop, trinke Kaffee und bin hin und her gerissen zwischen
„Mein Refugium“ weiterlesenVon Einsamkeit und Hass
Replies mit spritzenden Tropfen, phallusähnlichen Emojis, anzüglichen und distanzlosen Bemerkungen, die bis in die PMs schwappen… all das ist traurige Realität für viele von uns. Unter den meisten „kinky“ Tweets finden sich immer wieder Übergriffigkeiten, die zumindest bei mir sofort zum Block führen.
(Nein, ich möchte nicht darauf hinaus, dass freizügige Bilder ein Freifahrtschein für schleimig-ordinäre Grenzüberschreitungen sind. Das sind sie nicht. PUNKT)
BDSM – eine neue Welt
BDSM ist Konsens!
Ab wann ist es aber kein Spiel mehr, sondern Manipulation und Nötigung in einem Abhängigkeitsverhältnis?
Eine Frage, die in diesem Kontext immer wieder gestellt werden muss, weil sie so verdammt wichtig ist. Weil es wichtig ist, den Blick darauf permanent zu schärfen und ein Verständnis zu entwickeln, was BDSM bedeutet und was eben auch nicht.
Passt auf euch auf!!!
Dieser Beitrag sollte sich eigentlich an Subs richten. An Menschen, die im Spiel, einer Session oder einer D/s-Beziehung den devoten Part einnehmen. Doch im Laufe des Schreibens fiel mir auf, wie viel mehr ich eigentlich sagen möchte.
Darum bitte ich euch, unabhängig von eurer Neigung, diesen Text zu lesen und euch auch ein Stück weit selbst zu hinterfragen.
„Passt auf euch auf!!!“ weiterlesenBlowjobs und andere Mündlichkeiten
Spontaner Sex mit einem unbekannten Pärchen im Club. Bei einem Blowjob kommt der Fremde bereits nach wenigen Augenblicken ohne Ankündigung im Mund der ihm fremden Frau. (Ohne Kondom).
Ich möchte gern eure Meinung dazu hören.
- Ist das in Ordnung?
- Wie würdet ihr damit umgehen?
- Wer hätte sich wie anders verhalten müssen/ sollen?
- Wie handhabt ihr das grundsätzlich beim BJ
- BJ mit oder ohne Kondom?